Der z/weite Blick

Eine Ausstellung über Jugendkulturen und Diskriminierungen

Jugendkulturen bieten jungen Menschen einen Raum zum Ausdruck von Zugehörigkeit. In ihnen werden Freundschaften geknüpft und Fähigkeiten geübt, die Menschen oft ein Leben lang prägen. Doch Jugendkulturen sind nicht frei von bewusster und unbewusster Diskriminierung. Jugendliche bemerken schnell, wenn der Ton in den Sozialen Medien verroht oder sich Einzelne oder Gruppen jugendkulturelle Elemente aneignen, um darüber Hass zu verbreiten. Junge Menschen können davon beeinflusst werden, sie können aber auch Gate Keeper ihrer Kulturen sein, die sich selbst gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit engagieren und dafür einstehen, dass alle Menschen in der Gesellschaft Respekt erfahren.

Die Ausstellung „Der z/weite Blick“ lädt als Impulsgeber für Jugendliche und Erwachsene dazu ein, die Vielfalt, aber auch die Ambivalenzen in Jugendkulturen und Mainstream kennenzulernen und den eigenen Blick auf Jugendkulturen zu weiten. Die Ausstellung wurde in 2017 komplett überarbeitet, aktualisiert und erweitert. Sie befasst sich mit einer großen Bandbreite aktueller Diskriminierungsphänomene in Jugendkulturen, Mainstream und Social Media: Rechtsextremismus und Rechtspopulismus, Rassismus, Antisemitismus, Exotismus, Antiziganismus, antimuslimischer Rassismus, Salafismus, Sexismus und Homo- und Transfeindlichkeit.

Foto: Boris Geilert

Die Wanderausstellung richtet sich an Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene, die sich informieren und die aufgeworfenen Diskussionsmöglichkeiten nutzen wollen, um für Phänomene gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu sensibilisieren. Zudem bietet sie sich als Ausgangspunkt an, um zivilgesellschaftliches Engagement zu stärken oder dafür zu motivieren. Sie kann in Schulen, Jugendeinrichtungen und an vielen weiteren Orten gezeigt werden.  Begleitend zur aktualisierten Wanderausstellung können beim Archiv der Jugendkulturen Fachvorträge und -Workshops sowie Peer-Schulungen zu Jugendkulturen und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gebucht werden.

Die Ausstellung wurde gefördert von

BMFSFJ Demokratie Leben

Bundeszentrale für politische Bildung

 

Mehr Informationen unter: http://www.der-z-weite-blick.de/

Kontakt: Gabriele Rohmann,
gabi.rohmann@jugendkulturen.de oder 030 612 033 23

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